Es geht bereits ins achte Jahr: Wieslocher Weihnachtswunsch-Aktion erweist sich als „Dauerbrenner“

Selbst beim Projektteam der „Wieslocher Weihnachtswunsch-Aktion“ reibt man sich verwundert die Augen. Vor nunmehr acht Jahren wurde aus einer Idee Wirklichkeit und seit diesem Zeitpunkt werden über das Projekt all jene Kinder beschenkt, deren Eltern aus finanziellen Gründen nicht in der Lage sind, die Herzenswünsche ihres Nachwuchses zu erfüllen. „Wir haben bisher weit über 1100 Kindern in Wiesloch und den Stadtteilen zu Weihnachten helfen können“, freuen sich die Organisatoren. Dies zeige die große Hilfsbereitschaft der Menschen in der Weinstadt.

Verändert hat sich an dem einst gewählten Ansatz nichts: Wie in den Vorjahren wird die Wieslocher Weihnachtswunsch-Aktion wieder ehrenamtlich organisiert, so vom Ehrenamtsbüro, der Bürgerstiftung, den Kirchengemeinden, der Stadt, dem IB-Jugendzentrum und verschiedenen Hilfsorganisationen. All die Aktivitäten sind in einem kleinen Projektteam gebündelt. Mit dabei sind zudem all jene, über die aufgrund ihrer Erfahrungen und im täglichen Kontakt mit Familien Notsituationen am besten beurteilen können. Es sind dies in erster Linie das Lehrpersonal an Schulen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Kindergärten, die aufgrund des engen Kontakts zu der Zielgruppe, den „unerfüllten Herzenswünschern“, haben. Hinzu kommen die Beratungsstellen verschiedener Träger, die ebenfalls wertvolle Hinweise auf Notsituationen geben können. Sie alle sprechen in den Wochen vor Weihnachten Familien aus der zu beschenkenden Zielgruppe direkt an, überreichen Wunschzettel, auf denen die Herzenswünsche aufgeschrieben werden können. Wichtig dabei ist es, keine Gebrauchsartikel zu benennen, sondern ebene jene Dinge, die den Sehnsüchten der Kinder entsprechen. Das Alter der zu Beschenkenden wurde wie immer auf zwei bis zehn Jahre festgelegt. Mit berücksichtigt werden zudem Geschwister betroffener Familien, auch wenn sie älter als zehn Jahre sind.

Zwei Wege gibt es, um dies umzusetzen. Im Vordergrund stehen dabei Patenschaften. Die Paten können die Wunschzettel (Wert der Geschenke bis 75 Euro) zu den aufgeführten Zeiten im Wieslocher Rathaus abholen, einkaufen, und die Geschenke dann wieder abgeben – ohne sie zu verpacken. Dies bleibt dann den Eltern überlassen. Elektrische Geräte wie Spielekonsolen, Mobiltelefone und Computer sind nur in Ausnahmefällen möglich – es erfolgt eine individuelle Überprüfung seitens des Projektteams.

Der zweite Weg, sich in die Aktion einzubringen, besteht in der Möglichkeit, zu spenden. Sollte, wie im Vorjahr, ein Überschuss dank der Spendenfreudigkeit der Bürgerinnen und Bürger verbleiben, will man „nicht auf dem Geld sitzen bleiben“, sondern auch diesmal die Kinderförderfonds des Diakonische Werkes und des Caritasverbandes unterstützen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung ist die inhaltliche Übereinstimmung mit der Zielsetzung der weihnachtlichen Aktion. So wird über den Kinderförderfonds gewährleistet, dass mit der Spende bestimmungsgemäß ausschließlich Wieslocher (mit den Stadtteilen) Kinder unterstützt werden – und die nicht nur zu Weihnachten.

Zu diesen Zeiten können die Wunschzettel im Foyer des Wieslocher Rathauses abgeholt werden: Mittwoch, 20. November, von neun bis 12:30 Uhr und 14 bis 18 Uhr. Donnerstag, 21. November, im gleichen Zeitraum. Freitag, 22. November, von neun bis 12 Uhr. Montag, 25. November, von neun bis 12.30 Uhr und von 14 bis 19 Uhr. Dienstag, 26. November, gleiches Zeitfenster, dieses gilt auch für den 27. November. Die eingekauften Geschenke können dann am Freitag, 29. November, und Dienstag, 3. Dezember, jeweils von 17 bis 20 Uhr in der Marktstraße 12, ehemals Bistro „See you“, abgeben werden.