Manche sprechen vom „verflixten siebten Jahr“, nicht so das Projektteam der „Wieslocher Weihnachtswunsch-Aktion“. Vor sieben Jahren wurde aus einer Idee Wirklichkeit und seit diesem Zeitpunkt werden über das Projekt all jene Kinder beschenkt, deren Eltern aus finanziellen Gründen nicht in der Lage sind, die Herzenswünsche ihres Nachwuchses zu erfüllen. „Wir haben bisher weit über 1000 Kindern in Wiesloch und den Stadtteilen zu Weihnachten helfen können“, freuen sich die Organisatoren. Dies zeige die große Hilfsbereitschaft der Menschen in der Weinstadt.

Verändert hat sich an dem einst gewählten Ansatz nichts: Wie in den Vorjahren wird die Wieslocher Weihnachtswunsch-Aktion wieder ehrenamtlich organisiert, so vom Ehrenamtsbüro, der Bürgerstiftung, den Kirchengemeinden, der Stadt, dem IB-Jugendzentrum und verschiedenen Hilfsorganisationen. All die Aktivitäten sind in einem kleinen Projektteam gebündelt. Mit dabei sind zudem all jene, über die aufgrund ihrer Erfahrungen und im täglichen Kontakt mit Familien Notsituationen am besten beurteilen können. Es sind dies in erster Linie das Lehrpersonal an Schulen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Kindergärten, die aufgrund des engen Kontakts zu der Zielgruppe, den „unerfüllten Herzenswünschern“, haben. Hinzu kommen die Beratungsstellen verschiedener Träger, die ebenfalls wertvolle Hinweise auf Notsituationen geben können. Sie alle sprechen in den Wochen vor Weihnachten Familien aus der zu beschenkenden Zielgruppe direkt an, überreichen Wunschzettel, auf denen die Herzenswünsche aufgeschrieben werden können. Wichtig dabei ist es, keine Gebrauchsartikel zu benennen, sondern ebene jene Dinge, die den Sehnsüchten der Kinder entsprechen. Das Alter der zu Beschenkenden wurde wie immer auf zwei bis zehn Jahre festgelegt. Mit berücksichtigt werden zudem Geschwister betroffener Familien, auch wenn sie älter als zehn Jahre sind.

Zwei Wege gibt es, um dies umzusetzen. Im Vordergrund stehen dabei Patenschaften. Die Paten können die Wunschzettel (Wert der Geschenke bis 75 Euro) zu den in einer eigens aufgelegten Broschüre aufgeführten Zeiten im Wieslocher Rathaus abholen, einkaufen, und die Geschenke dann wieder abgeben – ohne sie zu verpacken. Dies bleibt dann den Eltern überlassen. Elektrische Geräte wie Spielekonsolen, Mobiltelefone und Computer sind nur in Ausnahmefällen möglich – es erfolgt eine individuelle Überprüfung seitens des Projektteams.

Der zweite Weg, sich in die Aktion einzubringen, besteht in der Möglichkeit, zu spenden. Sollte, wie im Vorjahr, ein Überschuss dank der Spendenfreudigkeit der Bürgerinnen und Bürger verbleiben, will man „nicht auf dem Geld sitzen bleiben“, sondern auch diesmal die Kinderförderfonds des Diakonische Werkes und des Caritasverbandes unterstützen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung ist die inhaltliche Übereinstimmung mit der Zielsetzung der weihnachtlichen Aktion. So wird über den Kinderförderfonds gewährleistet, dass mit der Spende bestimmungsgemäß ausschließlich Wieslocher (mit den Stadtteilen) Kinder unterstützt werden – und die nicht nur zu Weihnachten.

Die Wunschzettel können im Rathaus abgeholt werden und dies zu folgenden Zeiten: Mittwoch, 21.11., von neun bis 12.30 und von 14 bis 18 Uhr. Donnerstag, 22.11., von neun bis 12.30 Uhr und von 14 bis 18 Uhr, Freitag, 23.11., von neun bis zwölf Uhr. Die weiteren Termine (jeweils von neun bis 12.30 und von 14 bis 19 Uhr): Montag, 26.11., Dienstag, 27.11. und Mittwoch, 28.11. Am Donnerstag, 29.11., besteht die Möglichkeit, Wunschzettel abzuholen, in der Zeit von neun bis 12.30 Uhr und von 14 bis 18 Uhr.

Die eingekauften Geschenke können dann in der ersten Dezemberhälfte im Rathaus (genauer Ort wird noch bekannt gegeben) abgeben werden (am 30.11. und 04.12.2018 – jeweils von 17:00 bis 20:00 Uhr).