Wieslocher Weihnachts-Wunsch-Aktion auch 2013 wieder ein toller Erfolg – Dank an alle Spender und Helfer
Wiesloch. (hds) Es gab Worte des Dankes, Hände wurden geschüttelt und freudige Gesichter: Die Wieslocher Weihnachts-Wunsch-Aktion feiert eine äußert erfolgreiche zweite Auflage. Fast 125 „Herzenswünsche“ von Kindern aus Familien, die aufgrund finanzieller Gegebenheiten in diesem Jahr ihren Kleinen eben jene Wünsche nicht bezahlen können, werden erfüllt. „Es war wieder eine tolle Aktion, an der sich viele beteiligt haben und es hat sich wieder mal gezeigt, dass hier bei uns in Wiesloch ehrenamtliches Engagement ganz hoch im Kurs steht“, freuten sich Ines Adam und Jindro Stehlik, die Projektleiter, die sich mit einem Team seit Wochen um die Umsetzung der Weihnachts-Wunsch-Aktion kümmern. Jetzt konnte man sich im Rathaus auch bei einigen der Spender persönlich bedanken. Wieder mit dabei war der Rotary-Club Schwetzingen-Walldorf (1000 Euro), Kazem Tariwerdian von Tari Bikes mit großzügiger Unterstützung, die Initiatoren des „Cup N Roll“ von Anfang Oktober dieses Jahres (die Crossgolfer „Die Kopffüßler“, der Rock- und Popverein sowie die Boulefreunde, spendeten 500 Euro. Die Bands „BOIIITROUBLE“ und „Hot Sushi Club“ verzichteten auf ihre Gage, die Crossgolfer spendeten die Startgelder des Turnbiers und von den Boulefreunden floss ebenfalls Geld aus dem Verkauf von Essen und Getränken. Bereits vor einigen Tagen gab es 1000 Euro aus dem Spendentopf der Firma Rutz. Mit dabei auch Jan Oppenheimer von den „Werbeagenten Heidelberg“ sowie Uwe Treiber von Sonnendruck in Frauenweiler, die dafür sorgten, dass das werbliche Umfeld für das Projekt professionell durchgeführt werden konnte. Auf Geburtstagsgeschenke hatten im Herbst bei ihrer gemeinsamen Feier Gabrielle Oppenheimer und Ingrid Fehres verzichtet und überreichten die eingegangen Spenden an die Weihnachts-Wunsch-Aktion: mehr als 1600 Euro. Hinzu kam noch ein ansehnlicher Betrag, der im Rahmen des Unternehmerstammtisches im Dezember eingesammelt wurde, und zahlreiche Geldspenden, die im Verlauf der zurückliegenden Wochen eingingen. Viele hatten sich beim Start im Rathaus eingefunden, Wunschzettel, die dort aushingen, mitgenommen und sich dann als „Christkind“ betätigt. Vor einigen Tagen wurden die eingekauften Geschenke zurückgebracht, es gab Glühwein und Weihnachtsgebäck, anregende Gespräche sowie viel Anerkennung für die Organisatoren. Mit eingebunden waren auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Organisationen und Vereine, die Stadtverwaltung, das Ehrenamtsbüro und eben jene Helfer vor und hinter den Kulissen, die sich unermüdlich für die gute Sache einsetzten.
In den letzten Tagen dann nochmals hektische Betriebsamkeit, mussten doch noch offene Wünsche erfüllt werden und so machte sich die Projektleitung auf den Weg, um einzukaufen. „Wir haben natürlich versucht, all Dinge hier in Wiesloch selbst einzukaufen und dies ist und zu einem großen Teil auch gelungen“, berichteten Adam und Stehlik. Ausgesucht wurden die Kinder, wie im Vorjahr, in erster Linie von den Lehrern und Betreuern in Schulen und Kindergärten im gesamten Stadtgebiet, die Herzenswünsche wurden auf entsprechende Zettel notiert und im Rathausfoyer ausgehängt. Unverpackt wurde das Eingekaufte dann abgegeben und dann – unverpackt – an die Eltern weitergegeben. „Ziel war es ja auch in diesem Jahr, den Kindern das Gefühl zu vermitteln, dass sie von ihren Eltern beschenkt werden, um so nicht als Sozialfall abgestempelt zu werden“, so Stehlik. Demzufolge waren auf den Wunschzetteln auch keine Nachnahmen oder Adressen aufgelistet. Die Paten konnten dem Papier lediglich den Wusch, den Vornamen und das Alter entnehmen. „Das war wieder ein großer Erfolg und es hat sich erneut eine große Solidarität mit all jenen gezeigt, die nicht in der Lage sind, die Wünsche ihrer Kinder unter dem Weihnachtsbaum zu erfüllen“, zog das Organisationsteam Bilanz. Und fest steht jetzt schon: im nächsten Jahr wird es die Wieslocher Weihnachts-Wunsch-Aktion wieder geben und viele der Spender haben bereits signalisiert: „Da sind wir wieder dabei!“
(aus der Rhein-Neckar-Zeitung, 20.12.2013, S. 3)